Marcel Bigeard

französischer General; Weggefährte von de Gaulle; nach Militärkarriere Staatssekretär und Abgeordneter

* 14. Februar 1916 Toul

† 18. Juni 2010 Toul

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 30/1977

vom 18. Juli 1977 , ergänzt um Meldungen bis KW 24/2010

Wirken

Marcel Maurice Bigeard wurde am 14. Februar 1916 in Toul (M.-et-M.) als Sohn eines Eisenbahnmechanikers geboren. Er besuchte eine Oberschule in Toul und war danach von 1930 bis 1939 als Bankangestellter in seiner Heimatstadt tätig. Ab 1939 nahm er am Kriege teil. 1940 fiel er in deutsche Gefangenschaft, floh aber im November 1941 und war dann Fallschirmjäger in den Einheiten de Gaulles.

Später nahm er am französischen Indochinakrieg teil. Er war zwischen 1945 und 1954 dreimal für längere Zeit dort stationiert. Nach dem Fall von Dien Bien Phu war er sechs Monate lang in nordvietnamesischer Gefangenschaft.

1955 erhielt er eine weitere Ausbildung an der Höheren Generalstabsschule in Paris und wurde dann im Algerienkrieg eingesetzt. Stationen seiner Laufbahn: Als Oberst Kommandeur des 3. Fallschirmjäger-Regiments (1956-1958), Sektionschef der Operationen in Algerien (Januar 1959 bis Januar 1960), Kommandeur des 6. Überseeregiments (1960 bis 1963), Kommandeur der 25. Fallschirmjägerbrigade, technischer Berater der zentralafrikanischen Regierung (Dezember 1963), Brigadegeneral (1967), stellvertretender Oberkommandierender der französischen Truppen auf dem Stützpunkt Dakar ...